Interviewblog mit Caro – Erfahrungen, Gedanken und Herausforderungen bei der Promotion
Heute dürfen wir Euch endlich einen Blogbeitrag der etwas anderen Art präsentieren. Denn diesen Monat hatten wir die Möglichkeit, ein persönliches Interview mit Caro zu führen, die wir bereits über einen langen Zeitraum hinweg während ihres Promotionsvorhabens durch den Online-Kurs begleiten dürfen. Sie berichtet uns von ihren individuellen Erfahrungen mit ihrer Promotion und gibt uns Einblicke in ihren Job. Zusätzlich berichtet sie über Perspektiven zu den Themen Arbeit, Karriere und persönliches Wachstum.
Sie kann sehr stolz darauf sein, was Sie bereits alleine und mit unserer Unterstützung durch den Kurs erarbeitet hat und freuen uns sehr, dass wir die Gelegenheit bekommen haben, ihre Eindrücke mit Euch zu teilen. Das Format dieses Blogbeitrags unterscheidet sich etwas vom gewohnten, da wir Euch ihre Gedanken, Erfahrungen und Herausforderungen als “Question & Answer” präsentieren. Die Gespräche waren sehr aufschlussreich und inspirierend. Wir hoffen, dass ihr von Caros Erfahrungen genauso viel mitnehmen werdet wie wir. 🙂
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen und an dieser Stelle noch einmal ein FETTES DANKE an CARO!
Eure Desiree und Laura
“Liebe Caro, wir freuen uns sehr, dich heute begrüßen zu dürfen und hoffen, dass du gut in den Tag gestartet bist. Damit unsere Leser*innen einen groben Eindruck von dir bekommen, bitten wir dich, dich unserer Community einmal vorzustellen.”
“Hallo Desiree, Hallo Laura,
Ich freue mich auch sehr, heute mit euch das Interview zu machen. Danke für die Einladung und ja ich bin gut in den Tag gestartet. Also nun mal kurz zu mir: Ich bin die Caro, 36 Jahre, gebürtige Münchnerin und Medizin war schon immer mein Lebenstraum! Klar fragt ihr euch sicher, warum ist das so ? Da kann ich euch nur ehrlich sagen… Keine Ahnung! In meiner Familie hat keiner etwas mit Medizin zu tun. Leider musste ich aber auch, wie sicher auch der ein oder andere von Euch, sieben Jahre auf einen Platz warten. Mit etwas zeitlichem Abstand kann ich aber heute sagen: das Warten hat sich absolut gelohnt. Ich lebe nun meinen Traum.”
“Ah Caro wie schön! Das freut uns zu hören, dass du immer noch glücklich in der Medizin bist und sich die Warterei ausgezahlt hat! Hattest du in der Zwischenzeit andere Fächer im Auge?”
“Nein! Nie!”
“Verstehe 🙂 Magst du uns verraten, welche Fachrichtung du anstrebst?”
“Bisher Allgemeinmedizin, wobei ich mich jetzt erstmal selbständig in einer Privatpraxis gemacht habe. Ein spezieller chirurgischer oder innerer Facharzt ist derzeit kein Ziel mehr von mir.”
“Welchen Ausgleich hast du zur Medizin?”
“Definitiv mein Training! Ich liebe Krafttraining! Das ist meine 2. Leidenschaft neben der Medizin und Walkis ” 🙂
“Alles klar, good to know! Jetzt wollen wir uns aber einmal den Eckdaten deiner Doktorarbeit widmen .Erzähl uns bitte ein bisschen dazu und welche Motivation steckt bei dir dahinter?”
“Sehr gerne! Also kurz zu meiner Motivation:
Ich möchte den Titel, weil ich denke, dass der ärztliche Beruf dadurch bei den Menschen mehr Anerkennung findet und gerade mit eigener Praxis ist es, denk ich, nicht verkehrt, einen Doktortitel zu haben. Zu viele Details darf ich zu meiner Arbeit leider nicht verraten, aber ich mache eine randomisiert, placebokontrollierte Studie. Ich promoviere an der LMU München und aktuell befindet sich meine Arbeit in ihrer Endfassung bei meinem Betreuer zur Korrektur.”
„Oh, da sind wir aber sehr froh, das zu hören, Caro. Glückwunsch! Wie lange hat das gesamte Verfahren bei dir denn jetzt insgesamt gedauert?”
“Keine Angabe haha , viiiiiiel zu lange, 6 Jahre leider….”
„Hauptsache die Arbeit ist jetzt abgegeben. Wie bist du eigentlich zu dem Thema deiner Doktorarbeit gekommen und welches Programm hast du für deine Zitierungen verwendet?”
“Im großen und ganzen habe ich mich eigentlich fast um alles selbst gekümmert, was sehr mühsam war und viel Zeit in Anspruch genommen hat. Aber kurz gesagt habe ich einfach selber gesucht. Da sowohl mein Papa als auch meine Schwester an Depressionen leiden, war für mich von vornherein klar, dass ich gerne in dem Themengebiet forschen möchte. Meine Intention war und ist es immer noch, vielleicht etwas zu finden, was Menschen mit dieser Diagnose helfen kann. Für die Literaturrecherche und alle weiteren Beweise in meiner Dissertation habe ich mit Zotero gearbeitet.”
“Das ist eine schöne, antreibende Motivation!“ Danke, dass du uns solche persönlichen Einblicke gewährst. Wie ist die Beziehung zu deiner Betreuung und wie würdest du die Kommunikation beschreiben?”
“Sehr, sehr gut! Kommunikation war oft auch vor Ort während der Datenerfassung und sonst per Mail oder Whatsapp super! Eine Antwort kam immer sofort an mich zurück.
Meine Betreuung war aber auch nie Druck ausübend und hat mir Deadlines gesetzt oder so etwas in der Art. Sonst wäre ich vielleicht schon längst fertig.”
“Ja, eine gute Kommunikation ist das A und O und bildet einen der wesentlichen Grundsteine des wissenschaftlichen Arbeitens. Seit wann bist du denn Teil der Step-By-Step-Community und wie bist du auf uns aufmerksam geworden?”
“Ich kenne Desiree seit mehreren Jahren über Instagram und bin dann darüber zu ihrem Kurs gekommen.”
“Wenn du jetzt noch einmal deine Zeit Revue passieren lässt: Wie war der Schreibprozess für dich, welche Erfahrungen hast du während der Datensammlung und Auswertungen gemacht?”
„Katastrophal, kann ich nur sagen…. daher auch mein Hilfeschrei an Desiree!
Ich hatte völlig den Überblick verloren, fühlte mich komplett alleine und wusste nicht, wie ich was machen soll. Ich habe mich einfach echt ein bisschen verloren gefühlt. Die Struktur des Kurses hat mir sehr geholfen und mir eine Basis gegeben, an der ich mich entlang arbeiten konnte. Ich hatte endlich wieder das Gefühl von Sicherheit und einen Plan zu verfolgen!”
“Dankeschön! Ja, aber da bist du nicht die Einzige. Wir freuen uns ja, wenn wir dich auf deinem Weg begleiten und unterstützen können. Nun wollen wir aber kurz noch einen Bereich ansprechen, der für viele lästig ist: die Statistik. Hast du diese selbst gemacht oder warst du in Begleitung einer Statistik Beratung:”
“Ich hatte eine Beratung. Keine Chance, das alles alleine zu machen!”
„Ja, das kann ich gut verstehen. Ging mir genau so! Hast du bereits Teile deiner Ergebnisse veröffentlicht und oder auf einem Kongress präsentiert?”
“Ja, es wurde bereits ein Paper mit Daten aus meiner Forschung veröffentlicht!”
“Herzlichen Glückwunsch! Zum Abschluss würden wir gerne noch von dir wissen, was deine Glückserlebnisse während deines Promotions-Prozesses waren oder immer noch sind?”
“Die Arbeit mit den Patienten während des Prozesses der Datenerhebung und danach die Hilfe durch Desiree, die mir wieder Mut gemacht hat.”
“Und darf ich noch fragen, welche Hürden/Hindernisse du während deiner Promotion auf dich genommen hast?”
“Gefühlt war alles eine Hürde, die schlimmste: die eigene Motivation wiederfinden.“
“Welchen möglichen Fehler hast du in deinen Augen gemacht, vor dem du andere Doktoranden gerne beschützen möchtest?”
“Ich kann nur alle dazu ermutigen, sich am besten so frühzeitig wie nur möglich Hilfe zu holen. Ihr wart mit dem Online-Kurs eine super Stütze! An alle Doktorand*innen da draußen: Eignet euch bitte von Beginn an eine Struktur an, mit der ihr eure Doktorarbeit angeht und betreibt direkt von Beginn an Literaturrecherche. Der Online-Kurs hätte mir 4 Jahre früher noch viel mehr zeit erspart!”
“Vielen Dank für deine Zeit, Caro! Wir wünschen dir weiterhin alles Gute auf deinem Weg.”
Wir hoffen, euch hat der Interview-Blogbeitrag gefallen. Wollt auch ihr einmal gerne Eure Erfahrungen und Herausforderungen zu Eurer Promotion mit uns teilen, dann schreibt uns gerne unter info@stepbystepzumdrmed.de. Und wer weiß, vielleicht laden wir Euch zum nächsten Interview ein!
Hier geht es zum Online-Kurs